Seit bald zwei Jahren gibt es den Swisspass. Und noch immer bedeutet das rote Plastikkärtli eine Herausforderung für ÖV-Unternehmen. Postautos etwa sind bis heute nicht mit festen Swisspass-Lesegeräten ausgerüstet. Die Passagiere werden mit mobilen Geräten kontrolliert.
Nun will die Postauto AG, so bestätigt sie gegenüber SonntagsBlick, auf ein praktikableres System umstellen: «Postauto rüstet in den nächsten zwei Jahren 1700 seiner 2200 Fahrzeuge um», so Urs Bloch, Sprecher des Tochterunternehmens der Post. Sehen werden die Passagiere davon wenig: Die verschiedenen Systeme im Bus – Kasse, Fahrgastzähler etc. – sollen technisch gebündelt werden.
Das Einsteigen soll flüssiger werden
«Ein sichtbares Element dieser Umrüstung ist eine neue Kasse beim Fahrpersonal», so Bloch. Die sogenannte Vertriebsbox hat nicht nur Münz- und Notenfach, sondern auch ein RFID-Lesegerät. Das kann Daten des Swisspass erkennen, wenn die Passagiere damit über die Kasse hinwegwischen. Der Chauffeur sieht auf dem eingebauten Display, ob der Fahrausweis gültig ist. Damit soll das Einsteigen flüssiger werden.
Die Umrüstung hat schon begonnen; sie dauert bis 2019. Frühestens dann werden Passagiere in den Genuss der neuen Swisspass-Funktion kommen, denn die nötige Software steht noch nicht zur Verfügung. Wie viel die Umrüstung kostet, verschweigt die Postauto AG.