Das Problem ist bekannt: Der Paketpöstler klingelt an der Tür, doch niemand ist daheim. Dem Boten bleibt nichts anderes übrig, als das Päckli wieder mitzunehmen. Das ist mühsam – für den Pöstler und den Kunden.
Die Post hat jetzt eine Lösung parat: Ab sofort können Kunden die Paketzustellung individuell steuern. Der Kunde bestimmt selber, wann und wo er das Päckli empfangen will.
Wie das geht? Gesteuert wird alles online – noch während das Paket unterwegs ist. Dafür ist ein Post-Login nötig, das man hier kostenlos erstellen kann.
Zur Wahl steht eine Zustellung am Wunschtag (inklusive Samstag), eine Abend- oder Frühzustellung oder die Umleitung an eine andere Adresse. Nach wie vor ist es auch möglich, das Päckli beim Nachbarn abliefern zu lassen. Und wer will, kann sich das Paket vor die Tür stellen lassen.
Daueraufträge buchen
Praktisch: Ein Grossteil der Leistungen kann als Dauerauftrag gebucht werden. Wer seine Päckli immer deponiert haben will, kann das so hinterlegen. Ausnahmen sind jederzeit möglich – der Kunde wird ja über jede Lieferung benachrichtigt.
Nicht alle Services sind kostenlos. Die Post verlangt fürs Deponieren nichts, wer sein Päckli aber zwischen 17 und 20 Uhr entgegennehmen will, zahlt pro Auftrag zwölf Franken (siehe Tabelle).
Parallel dazu testet die Post in drei Ortschaften einen E-Mail- und SMS-Service. Der Kunde erhält dann eine Nachricht mit einer genauen Zustellzeit. Verläuft die Testphase erfolgreich, ist eine Einführung Ende Februar geplant – vorerst aber nur in jenen Ortschaften, wo zuvor getestet wurde.