Die Züge der ersten Cisalpino-Serie ETR 610 haben bereits 2,5 Millionen Kilometer auf dem Buckel. Deshalb müssen sie nun in die Werkstatt, wo sie aufgemöbelt werden. Sie sollen danach auf dem gleichen Stand sein wie die Cisalpino-Züge der zweiten Serie, versprechen die SBB.
Die gesamte Flotte der 19 Neigezüge des Typs ETR 610 wird für 90 Millionen Franken aufgerüstet und revidiert. Die Züge erhalten grössere Gepäckablagen, eine Familienzone, moderne WCs, neue Technik und einen besseren Handyempfang. Ausgeführt werden die Arbeiten im Werk von Alstom in Savigliano (I).
Bis 2020 sind alle fertig
Die Firma habe bereits die Revision für die italienische Staatsbahn Trenitalia vorgenommen und verfüge über die entsprechende Erfahrung, schreiben die SBB weiter. Bis 2020 werden die Züge schrittweise modernisiert.
Wie sein Vorgänger hatte auch der Cisalpino ETR 610 lange Zeit einen schlechten Ruf. Die SBB dazu: «Die Zuverlässigkeit der ETR 610 konnte im letzten Jahr dank einer Taskforce deutlich gesteigert werden. Die aufgetretenen Qualitätsprobleme bei der Neigetechnik, den Schiebetritten und den Küchengeräten konnten weitgehend behoben werden.» Na dann, gute Fahrt! (pbe)