Der Streaming-Dienst Netflix hat bis zum Montag in mehreren Ländern neue Preise getestet. Die drei Pakete – Basis, Standard und Premium – kosteten seit Mitte Juni plötzlich mehr. Nicht alle Kunden haben diesen Test gesehen. Ausschlaggebend war offenbar das Gerät, mit dem man die Netflix-Seite ansteuerte.
Zuerst berichteten deutsche Medien über die Preiserhöhung im grossen Kanton. Aber auch in der Schweiz zog Netflix an: Wie «FM1 Today» berichtet, kostetet etwa das Standard-Abonnement nicht mehr 14.90 Franken, sondern 16.90 Franken. Das sind 13,4 Prozent mehr!
Nach einem Test in Australien erhöhte Netflix die dortigen Preise
Warum dreht Netflix für ein paar Wochen an der Preisschraube? Mehrere Medien zitieren den Film-Streaming-Dienst mit den Worten, man habe getestet, «um besser zu verstehen, wie Verbraucher den Wert von Netflix einschätzen». Wer ein verteuertes Abo gelöst habe, müsse aber nur den regulären Preis bezahlen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Netflix prüft, wie höhere Preise bei Nutzern ankommen. In Australien waren nach einem solchen Test im Juni die Preise erhöht worden – und zwar um bis zu 20 Prozent!
In der Schweiz um über ein Drittel teurer als in Deutschland
Ob Schweizer Kunden künftig mehr werden bezahlen müssen, ist unklar. Sicher ist dagegen, dass ein Ärgernis den Schweizer Netflix-Kunden erhalten bleibt: Sie zahlen deutlich mehr als deutsche Netflix-Gucker.
Alle drei Abonnement-Arten kosten bei uns rund 36 Prozent mehr als in Deutschland. (grv)