Nächster Knall bei Postauto
Jetzt muss auch der Frankreich-Chef gehen

Es rummst weiter beim Staatskonzern: Wie heute Morgen – kurz vor Kommunikation des Schuldenbergs gegenüber der öffentlichen Hand – bekannt wird, muss auch der Postauto-Frankreich-Chef gehen.
Publiziert: 21.09.2018 um 06:43 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2018 um 18:46 Uhr
Weg: André Burri.
Foto: Zvg

«Die Post hat im Hinblick auf die kommende Reorganisation entschieden, das Arbeitsverhältnis aufzulösen. Und ihn per Mitte September von seinen Aufgaben als Präsident von Carpostal-France und bei der Postauto Schweiz AG zu entbinden», zitiert «SRF» Postauto zum Abgang von André Burri. Dieser war bis anhin Präsident von Carpostal France, einer Tochtergesellschaft der Postauto in Frankreich. Zudem war er politischer Lobbyist für Postauto Schweiz.

Warum genau Burri gehen musste, ist noch nicht klar. Auf jeden Fall wurde nicht nur in der Schweiz an den Bilanzen rumgeschraubt, sondern auch in Frankreich (BLICK berichtete).

Heute kommts auf den Tisch

Die Neuigkeit kommt wenige Stunden, bevor Postauto heute Nachmittag verkündet, wie viel man der öffentlichen Hand nach dem Subventions-Bschiss wirklich schuldet – BLICK wird natürlich vor Ort berichten.

Ursprünglich hatte man 78 Millionen Franken kommuniziert. Dann ging man davon aus, dass es etwas über 100 Millionen sein würden. Und gestern sagte Interims-CEO Thomas Baur (54) im BLICK: «Es ist ein Betrag, der klar höher ist als die 78 Millionen, die wir schon bekannt gegeben haben. Und sie werden sehen, es gibt riesige Unterschiede innerhalb der Schweiz.» Die Schweiz kann sich heute Nachmittag auf etwas gefasst machen. (kst)

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Wegen des Postoauto-Skandals: Die Postauto AG hatte seit mindestens 2007 widerrechtlich zu hohe Subventionen kassiert. Gewinne wurden vor dem Bund versteckt. Um über 200 Millionen Franken beläuft sich der grösste Subventionsbetrug der Schweizer Geschichte.
Foto: Siggi Bucher
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