Mit Paris+ by Art Basel im Grand Palais führt die MCH-Gruppe nach der Basler Ausgabe und den Messen in Miami und Hongkong bereits ihre vierte Art-Basel-Veranstaltung durch. Anfang Jahr löste die Wahl des Nachfolgers der Paris+ - ehemals Internationale Messe für zeitgenössische Kunst (Fiac) - nach fast 50 Jahren ein Erdbeben in der Kunstszene aus.
Gemäss der Ausschreibung der Réunion des musées nationaux - Grand Palais (RMN-GP) musste sich MCH für sieben Jahre verpflichten. Die Gesamtkosten werden dabei ohne technische Kosten auf 10,6 Millionen Euro geschätzt. Detaillierte finanzielle Angaben will die MCH, die sowohl 2021 als auch im ersten Halbjahr 2022 rote Zahlen geschrieben hat, aber keine machen. Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen aber optimistisch.
Insgesamt seien an der Paris+ rund 160 Galerien vertreten. Darunter auch die Pariser Galerie Lelong & Co, die bereits an der Fiac teilgenommen hatte. Die Anzahl erhaltener Bewerbungen überstieg gemäss Florian Faber, Generaldirektor von MCH, die Anzahl der verfügbaren Flächen im vorübergehenden Grand Palais bei weitem. 2024 werde die Messe deshalb im renovierten Grand Palais stattfinden, das noch mehr Platz bieten wird.
Nun stellt sich die Frage, ob Sammler sowohl die Art Basel im Juni als auch die Paris+, die vom (morgigen) Donnerstag bis Sonntag stattfindet, besuchen werden. Für den Leiter der Galerie Lelong wird die Art Basel «die wichtigste Messe der Welt» bleiben.
(SDA)