Bereits Jahre vor ihrer Einführung zeigt die neue Mobilfunkgeneration 5G, was sie kann. In einem Test von Sunrise und dem Telekomausrüster Huawei wurde ein Tempo von 3,23 von und sogar eine Spitzentempo von 3,28 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) erreicht.
Dies demonstrierten beide Unternehmen am Dienstag vor Medien in Zürich. Zum Vergleich: Mit der heutigen Mobilfunkgeneration 4G (auch LTE genannt) ist im allerbesten Fall etwa 1 Gbit/s möglich. An den meisten Orten endet die Fahnenstange in der Schweiz indes bei 300 Mbit/s. Und dies auch nur, wenn man eine ganze Handyantenne für sich alleine hat.
Kürzere Reaktionszeiten
Aber nicht nur das Surfen in rasendem Tempo von unterwegs wird mit 5G möglich. Auch die Reaktionszeiten werden viel kürzer. Erst damit werden selbstfahrende, vernetzte Autos überhaupt möglich. Bei der jetzigen 4G ist die Reaktionszeit zu langsam. Damit wäre ein selbstfahrendes Auto schon in ein Hindernis gefahren, bevor der Bremsbefehl überhaupt angekommen wäre.
Zudem biete 5G viel mehr Verbindungen pro Antenne als 4G, sagte Sunrise-Chef Olaf Swantee. Mit der neuen Technologie können sich bis zu 1 Million Geräte pro Quadratkilometer ins Mobilfunknetz einloggen. Das sind 100 Mal mehr als heute. Damit können viel mehr Menschen gleichzeitig an einem Standort surfen. (SDA)
Trotz unzähliger Studien gibt es bis heute keinen wissenschaftlichen Befund, dass Mobilfunkstrahlung schädlich ist. Alexander Reichenbach vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) sagt: «Die Langzeitbelastung durch tiefe Intensitäten hat keine gesicherten Hinweise auf Gesundheitsschäden ergeben.» Es gebe aber gewisse Hinweise auf biologische Wirkungen, etwa Veränderungen des Genmaterials in Zellen.
Die Schweiz hat die strengsten Strahlengrenzwerte in Europa. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die EU erlauben zehnmal stärkere Handyantennen. Offen ist, ob das Parlament den maximalen Strahlenwert für Handyantennen erhöht. Die Mobilfunkanbieter Swisscom, Salt und Sunrise lobbyieren dafür, weil die nächste Generation von Datenhandynetzen (genannt 5G) im Jahr 2020 kommt. Swisscom-Chef Urs Schaeppi sagte kürzlich in einem BLICK-Interview, falls die Grenzwerte nicht angepasst würden, werde die Schweiz abgehängt.
Trotz unzähliger Studien gibt es bis heute keinen wissenschaftlichen Befund, dass Mobilfunkstrahlung schädlich ist. Alexander Reichenbach vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) sagt: «Die Langzeitbelastung durch tiefe Intensitäten hat keine gesicherten Hinweise auf Gesundheitsschäden ergeben.» Es gebe aber gewisse Hinweise auf biologische Wirkungen, etwa Veränderungen des Genmaterials in Zellen.
Die Schweiz hat die strengsten Strahlengrenzwerte in Europa. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die EU erlauben zehnmal stärkere Handyantennen. Offen ist, ob das Parlament den maximalen Strahlenwert für Handyantennen erhöht. Die Mobilfunkanbieter Swisscom, Salt und Sunrise lobbyieren dafür, weil die nächste Generation von Datenhandynetzen (genannt 5G) im Jahr 2020 kommt. Swisscom-Chef Urs Schaeppi sagte kürzlich in einem BLICK-Interview, falls die Grenzwerte nicht angepasst würden, werde die Schweiz abgehängt.