«Hol dir jetzt ein Stückchen Schweizer Heimat und lass die alten Zeiten Revue passieren», so werben Radio Energy und Swisscom für die Versteigerung der letzten originalen Telefonkabinen, die noch käuflich sind.
Einst standen Telefonkabinen an jeder Strassenecke, fast 60’000 Stück waren es vor 20 Jahren insgesamt. Die Handys haben den Telefonhäuschen aber schwer zugesetzt. Ein Grossteil von ihnen wurde abgebrochen, einige umgenutzt. Nun müssen sich Publifon-Fans einen Bieterstreit um die raren Überbleibsel liefern.
Zum Wohltäter werden
Wer bei der Auktion von Swisscom und Radio Energy mitmacht, unterstützt damit einen guten Zweck. Denn die Gebote sind gleichzeitig Spenden, die zu hundert Prozent an eine wohltätige Organisation fliessen. Wer das Geld bekommt, entscheidet der Käufer, erklärt Radio Energy.
Auch die Swisscom leistet ihren Beitrag. Sie übernimmt den Transport und die Montage der Telefonkabinen des Modells «Tobel 90». Einzige Einschränkung: Der Ort muss zwingend mit einem Palett-Rolli erreichbar sein – keine Treppen oder heiklen Böden sind erlaubt!
Denn: Die Kabinen sind keine Leichtgewichte. Der Aufbaustandort muss mindestens eine Last von 500 Kilo tragen können. Bewilligungen und Haftung sind Sache der Käufer.
Eine Woche lang um den Auktionssieg bibbern
Wann ist es so weit? Ab heute bis Donnerstag, 8. März, haben Interessierte die Chance, ihr Gebot auf der Energy-Auktionsplattform abzugeben. Wer den Bieterstreit für sich entscheidet, wird benachrichtigt. Die Versteigerung startet bei 500 Franken pro Kabine. Dabei wird es aber kaum bleiben. (jfr)