Der Pro-Kopf-Verbrauch ist damit auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen, wie aus den Zahlen der Vereinigung der Schweizerischen Teigwarenindustrie Swiss Pasta hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Damals wurden ebenfalls 9,15 kg pro Kopf verspiesen.
Der Spitzenwert von 1999 bleibt dadurch in weiter Ferne. Im Rekordjahr waren in der Schweiz pro Person noch 10,10 kg auf die Teller gekommen.
Dennoch essen die Menschen in der Schweiz nach wie vor viel und gerne Pasta. Der Pro-Kopf-Verbrauch bedeute europaweit Rang 3 hinter Italien und Griechenland, schreibt der Verband.
Insgesamt verzehrten die schätzungsweise 8 Millionen Menschen hierzulande 73'130 Tonnen Teigwaren. Das sind 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr, als die Wohnbevölkerung erst 7,9 Millionen Personen betrug.
Zu kämpfen hatten die Schweizer Teigwarenhersteller, deren Produktion um 7,2 Prozent auf 43'139 Tonnen schrumpfte. Nach dem steilen Anstieg im Vorjahr brachen die Exporte 2012 um über ein Drittel auf noch 3409 Tonnen ein. Das ist der tiefste Stand seit den frühen 1980er Jahren. Der harte Franken und der der Preiskampf auf dem europäischen Markt hinterliessen einschneidende Spuren, hiess es.
Während die Schweizer Hersteller im Inland einen Rückgang der Verkäufe um 3,2 Prozent auf noch 39'730 Tonnen hinnehmen mussten, kletterten die Importe um 2,6 Prozent auf 33'400 Tonnen. Damit haben die ausländischen Produzenten einen Marktanteil von 45,7 Prozent erobert. Das ist der höchste Stand aller Zeiten.
Sorge bereitet dem Verband die Beschaffung des Rohstoffs Hartweizen, die angespannt ist. Aufgrund logistischer Probleme in Kanada würden Verschiffungstermine oft kurzfristig verschoben, was zu Verzögerungen bei den Auslieferungen von bis zu 20 Wochen führe.