Damit lässt die UBS ihre Prognosen vom April unverändert. Auch bei der Teuerung geht die Grossbank weiter von Teuerungsraten von 0,4 Prozent in diesem Jahr und 0,9 Prozent 2018 aus.
Trotz dem verhaltenen Start ins Jahr erwartet die UBS für die zweite Jahreshälfte ein robustes Wirtschaftswachstum. Dies vor allem dank der Schweizer Exportwirtschaft, die von der soliden Nachfrage aus der Eurozone profitieren wird. Dabei gehen die Ökonomen von zwei gegenläufigen Tendenzen aus. So rechnet die UBS aufgrund der höheren Ölpreise und der weniger expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zwar im laufenden Jahr mit einer Abschwächung der Konjunktur in der Eurozone.
Weil die EZB die geldpolitischen Zügel strafft, wird sich laut UBS jedoch gleichzeitig der Franken gegenüber dem Euro abschwächen, was die Bremswirkung der schwächeren Konjunktur in der Eurozone kompensieren kann.
Der schwächere Franken führt gemäss UBS auch zu einem Anstieg der Inflation. Die Grossbank erwartet jedoch, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) vorerst ihre Geldpolitik expansiv lässt. Erst wenn das EZB-Anleihenkaufprogramm zu Ende geht und unter der Voraussetzung eines schwächeren Frankens, ist gemäss UBS ein Zinsschritt der SNB denkbar. Die Grossbank erwartet diesen Mitte 2018.