Israelische Dschihadisten-Jägerin
Diese Frau will eine Milliarde von Mark Zuckerberg

Nitsana Darshan-Leitner (41) knöpft sich Terroristen vor. Und jetzt auch den Chef von Facebook, Mark Zuckerberg. Politisch ist Darshan-Leitner durchaus umstritten.
Publiziert: 19.07.2016 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:15 Uhr
Die israelische Anwältin Nitsana Darshan-Leitner verklagt Helfer von Terroristen.
Foto: Reuters/BRENDAN MCDERMID
Onur Ogul

Die israelische Presse verleiht ihr Heldenstatus. «Die Frau, vor der Dschihadisten zittern», nennen sie die Anwältin Nitsana Darshan-Leitner (41). Ihre Strategie: Terrorgruppen und deren Unterstützer einklagen.

Zuletzt aufgefallen ist die Israelin mit einer Milliardenklage gegen Facebook. Dem sozialen Netzwerk und dessen übrigens jüdischen Gründer Mark Zuckerberg (32) wirft sie vor, die Hamas zu unterstützen.

Facebook stelle der radikal-islamischen Palästinenserorganisation soziale Netzwerkservices zur Verfügung, sagt Darshan-Leitner gegenüber dem Magazin «Focus». Da die Hamas in den USA als Terrororganisation gilt, sei das aber nach amerikanischem Gesetz verboten.

Rechtsradikaler Hintergrund?

Auch Banken nimmt Darshan-Leitner ins Visier. «Geld ist der Sauerstoff, den der Terrorismus zum Leben braucht», sagte sie im «Focus»-Interview. 2008 verklagte sie darum die UBS in den USA, weil die Bank mehrere 100 Millionen trotz Embargogesetz an Iran überwiesen haben soll.

Die Anwältin vertritt bei ihren Forderungen für Schmerzensgeld jeweils Familien von Terroropfern. So edel ihre Absichten sind, Medien sehen Darshan-Leitner in der rechts-nationalistischen Ecke. Die Organisation sieht sich selbst als Hüterin des «jüdischen Staates» Israel.

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