Frohe Kunde für Mieter und Hauskäufer
Wohnen wird im November billiger

Die Preise für Einfamilienhäuser sind im November gefallen. Und auch eine Wohnung zu mieten war im letzten Monat schweizweit etwas billiger. Der Grund: sehr tiefe ZInsen und steigende Leerstände. Allerdings gibt es nach wie vor grosse regionale Unterschiede.
Publiziert: 04.12.2018 um 08:50 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2018 um 11:19 Uhr
Die Immobilienpreise sind leicht gesunken: eine Wohnsiedlung in Zürich (Archivbild).
Foto: KEYSTONE/WALTER BIERI
Christian Kolbe

Im November sind die Preise für Einfamilienhäuser um 1,1 Prozent gesunken. Auch wer auf der Suche nach einer Mietwohnung ist, kann sich freuen: Die Angebotsmieten sind 0,1 Prozent tiefer als noch im Vormonat. Dies zeigen die aktuellen Zahlen von Immoscout24 und dem Beratungsunternehmen IAZI Trotzdem: Diese Delle kann den langfristigen Trend (noch) nicht brechen: In den letzten zwölf Monaten sind Häuser um 2,6 Prozent teurer geworden. 

Preise weiter unter Druck 

Interessant: Einzig die Preise von Stockwerkeigentum bewegen sich nicht, sind im Jahresvergleich nur leicht angestiegen. Die Preise für Einfamilien-Häuser dürfen dagegen weiter sinken, denn die Zuwanderung in die Schweiz geht weiter zurück. «Die zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum dürfte folglich moderat ausfallen», sagt Martin Waeber, Director von Immoscout24. Zudem schwächelte die Schweizer Wirtschaft im dritten Quartal. «Diese Entwicklung könnte sich ebenfalls preisdämpfend auswirken», so der Immobilien-Experte. 

Mieten sinken regional unterschiedlich

Auch die inserierten Mieten sind im November schweizweit leicht gesunken. Mit einem Rückgang von 0,1 Prozent ist die Veränderung jedoch äusserst gering. Im Schnitt kostet eine 100-m2-Wohnung in der Schweiz 2'163 Franken pro Monat. Allerdings ist die Entwicklung stark von der Lage abhängig: In der Region Zürich (+0,3 Prozent) und in der Ostschweiz (+0,2 Prozent) sind die Angebotsmieten leicht gestiegen. Stärkere Rückgänge der Mietpreise zeigen sich im Tessin (-0,6 Prozent), in der Zentralschweiz (-0,3 Prozent) und in der Nordwestschweiz (-0,2 Prozent).

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