Die UBS verdient noch immer gutes Geld, aber die nackten Zahlen sehen schlecht aus: Letztes Jahr brach der Reingewinn um knapp die Hälfte auf 3,3 Milliarden Franken ein.
Die Vermögensverwaltung und das Investment-Banking, die beiden Kerndisziplinen, mussten beide Federn lassen. Einzig das Schweizer Firmen- und Kleinkundengeschäft glänzte: Mit 1,75 Milliarden Franken ist der Vorsteuergewinn der Sparte auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren.
Die PR-Leute der UBS gaben sich alle Mühe, das Resultat schönzureden. Das Vorjahresresultat sei durch eine Steuergutschrift von zwei Milliarden Franken aufgebläht gewesen. Neue Buchhaltungsregeln hätten heuer für negative Effekte gesorgt.
Und sie fanden eine Zahl, welche die UBS besser aussehen lässt als der Reingewinn: Der «angepasste Vorsteuergewinn» der Gruppe liegt nur ganz knapp unter Vorjahr.
Aktienkurs sackt ab
Die Aktionäre zeigten sich dennoch wenig begeistert: Die UBS-Aktie verlor am Vormittag 3,6 Prozent. Die Titel der Credit Suisse kamen noch stärker unter die Räder. Wie im Vorjahr zahlt die UBS eine Dividende von 60 Rappen.
Für das Jahr 2017 gibt sich die UBS vorsichtig optimistisch: Die Kundenstimmung werde zwar durch die globalen Unsicherheiten und Spannungen beeinträchtigt, sagte UBS-Chef Sergio Ermotti. In den USA kehre das Anlegervertrauen aber allmählich zurück. Doch noch sei völlig unklar, ob dies von Dauer sei, warnte Ermotti.