Den Detailhandels-Angestellten am meisten zu schaffen machen laut der Umfrage die hohe Anzahl an Überstunden und die grosse Flexibilität der Arbeitseinsätze. Von den Befragten wünschen sich denn auch 94 Prozent ein verbindlicheres Arbeitspensum. 89 Prozent wollen, dass Arbeitseinsätze mindestens zwei Wochen vorher angekündigt werden.
Die flexiblen Arbeitszeiten führten zudem zu starken Lohnschwankungen. Dies ist gemäss Syna besonders problematisch, da die Stunden- und Monatslöhne im Detailhandel nach wie vor tief sind. So fordern denn auch alle Umfrageteilnehmer bessere Löhne.
Bessere Bezahlung nach Ladenschluss
86 Prozent der befragten Personen verlangen ausserdem, dass die Arbeit vor und nach Ladenschluss besser bezahlt wird. Allerdings ist die Erwartung, dass Vorbereitungs- und Aufräumarbeiten ausserhalb der eigentlichen Arbeitszeit zu leisten sind, im Detailhandel noch immer weit verbreitet, wie die Gewerkschaft weiter schreibt.
An der Umfrage, die von Herbst 2016 bis Frühling 2017 durchgeführt wurde, haben 1515 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz teilgenommen. (SDA)