Gegen Costa Rica war nur Lidl spendabel
Coop knickt ein und vergibt jetzt doch WM-Rabatte

Letzte Woche stand der Discounter Lidl allein auf weiter Flur, als er zum Schweizer Weiterkommen gegen Costa Rica 20 Prozent Rabatt gab. Der Druck auf die Grossverteiler hat gewirkt: Jetzt multipliziert immerhin Coop die Superpunkte.
Publiziert: 02.07.2018 um 18:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 19:35 Uhr
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Jetzt macht auch Coop bei der WM-Euphorie mit: hier die Filiale in Zumikon ZH.
Foto: Ulrich Rotzinger

Letzte Woche standen die Grossverteiler Migros und Coop im Offside: Während der Discounter Lidl mit den Schweizer Fans feierte und ihnen nach dem Weiterkommen gegen Costa Rica (2:2) 20 Prozent Rabatt auf den Einkauf schenkte (BLICK berichtete), machten die Giganten der Branche nichts. 

Jetzt hat wenigstens Coop die WM für sich und seine Kunden entdeckt. Im SonntagsBlick von gestern wirbt er gross damit, dass man am Spieltag morgen das Elffache an Superpunkten abstauben könne. Erklärung für die Fussballfremden: Eine Mannschaft spielt mit elf Spielern.

Die Migros setzt auf Disney

Die Migros dagegen verwehrt sich der Nati-Euphorie. «Wir konzentrieren uns in diesem Sommer auf die Promotionen mit den Disney-Magic-Storys und den Überraschungskoffern», schreibt ein Sprecher.

Ist das schon die Handschrift des neuen Konzernbosses Fabrice Zumbrunnen (48), der der Migros mit dem Programm «Fast Forward» (Englisch für schnell nach vorne) eine Radikaldiät verpasst? Wie BLICK-Recherchen am Samstag zeigten, soll vor allem die Marketing-Abteilung den Gürtel enger schnallen müssen. Der Migros-Sprecher verneint: «Fast Forward hat keine Auswirkungen auf die Aktionspolitik der Migros.» (kst)

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