Die Schweiz ist ein teures Pflaster. Das zeigt die Übersicht der weltweiten Preise, die die Deutsche Bank jährlich publiziert. Als einzige Stadt in der Schweiz wurde Zürich unter die Lupe genommen.
Die guten Nachrichten zuerst: Nirgendwo ist das Lohnniveau höher als in Zürich. Laut der Untersuchung liegt das durchschnittliche Salär in der Limmatstadt bei umgerechnet 5876 US-Dollar – das ist über 1000 Dollar mehr als im zweitplatzierten San Francisco.
Auch schön: Trotz hoher Mietpreise bleibt den Zürchern nach dem Bezahlen der Miete am meisten Geld übrig.
Rühmen können wir uns auch bei den Handy-Preisen. Das iPhone 7 kostet bei uns umgerechnet 886 Dollar. In der Türkei werden 1200 Dollar für das Apple-Smartphone verlangt, in Deutschland 951 Dollar.
Happige Preise fürs Kino
Und jetzt die schlechten Nachrichten: Nirgendwo auf der Welt kostet ein «Cheap Date» (billiges Date) mehr als in Zürich. Für eine kurze Taxifahrt, ein günstiges Nachtessen für zwei im Pub, ein paar Biere und zwei Kinotickets muss man in Zürich 196 Dollar hinblättern. In Berlin würde das gleiche Date nur 101 Dollar kosten, auf den Philippinen sogar nur 39 Dollar.
Und sowieso: Ein Kinobesuch kostet mit 18 Dollar nirgendwo mehr als in Zürich. Das Bewegtbild auf der Leinwand kostet in Mailand die Hälfte.
Wer sich für den Ausgang schick machen will, muss auch tief in die Taschen greifen. Denn nirgendwo auf der Welt ist ein Herrenhaarschnitt so teuer wie in Zürich. Mit 62 Dollar sind wir absolute Spitzenreiter, im zweitplatzierten Oslo kostet ein Besuch beim Herrencoiffeur 12 Dollar weniger.
Zudem: Bei uns auch nicht günstig sind Markenturnschuhe (Nike, Adidas etc.). Laut dem Index kostet ein durchschnittliches Paar 128 Dollar. Nur in Kopenhagen sind Schuhe teurer. (bam)