Volg ist auch im abgelaufenen Jahr stärker als der Markt gewachsen. Der Markt entwickelte sich nach zwei rückläufigen Vorjahren erstmals stabil. Bei weiter rückläufigen Preisen steigerte der Detailhändler den Umsatz um 1,3 Prozent auf knapp 1,49 Milliarden Franken.
Der Gewinn erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 6,06 Millionen Franken leicht, wie CEO Ferdinand Hirsig am Dienstag vor den Medien sagte. Der Aufwand nahm zwar unter anderem wegen höheren Werbeausgaben zu. Doch dem standen tiefere Abschreibungen gegenüber.
Die 582 Volg-Dorfläden (Vorjahr 585) als wichtigster Absatzkanal der Gruppe steigerten den Umsatz um 1 Prozent auf 1,13 Milliarden Franken. Während die Gesamtfläche der Läden leicht schrumpfte, stieg der durchschnittliche Umsatz pro Quadratmeter um 1,8 Prozent.
Die von Volg belieferten 258 freien Detaillisten erzielten einen Umsatz von 98 Millionen Franken, eine Million mehr als im Vorjahr. Überdurchschnittlich gewachsen sind Tankstellenshops. Die 90 Agrola TopShops steigerten den Umsatz um 2,8 Prozent auf 257 Millionen Franken. Hinzu kam letztes Jahr ein Shop.
Zusammenarbeit mit Post bewährt sich
«Unser Fokus auf kleine Flächen auf dem Land zahlt sich aus», sagte Hirsig. Bewährt habe sich auch die Zusammenarbeit mit der Post.
Der vor einem Jahr gestartete Heimlieferservice Volg.ch ist laut Hirsig auf tiefen Niveau erfolgreich. «Geld verdienen werden wir damit so wenig wie die Konkurrenz», sagt er. Le Shop habe letztes Jahr erstmals Verlust geschrieben.
Er werde nächstes Jahr 63, darum sei Volg jetzt daran einen Nachfolger zu suchen. «Nach meiner Pensionierung wird es bei Volg aber keine Revolution geben», wie Hirsig sagte. Die strategischen Leitplanken würde sowieso Fenaco setzen. Volg gehört zum genossenschaftlich organisierten Landwirtschaftskonzern Fenaco.
Im laufenden Jahr lag der Umsatz der Volg-Läden wie auch der Volg Konsumwaren AG per Ende März auf Vorjahresniveau. Damit ist Hirsig sehr zufrieden. Denn das Vorjahr sei dank des guten Wetters ausserordentlich gut gestartet. (SDA)