Doppelt so gross wie SMS
WhatsApp knackt Milliardengrenze

Das SMS ist endgültig geschlagen. WhatsApp hat über Nacht die Marke von einer Milliarde Nutzern überschritten. Mitgründer und Chef Jan Koum wartet vergeblich auf einen Award - so wie Leonardo Di Caprio.
Publiziert: 02.02.2016 um 00:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:15 Uhr
Jan Koum zerstörte das SMS quasi im Alleingang: Der WhatsApp-Gründer knackte die Grenze von einer Milliarde Usern.
Foto: AFP

Mann muss sich die Leistung von WhatsApp mal vorstellen: Mit 57 Software-Entwicklern hat Chef Jan Koum (33) einen Service geschaffen, über den User weltweit 42 Milliarden Nachrichten verschicken - pro Tag. Ausserdem senden die Nutzer täglich 1,6 Milliarden Fotos und 250 Millionen Videos.

Zum Vergleich: Zusammen belaufen sich alle global verschickten SMS «nur» auf 20 Milliarden. Also nicht mal die Hälfte von WhatsApp. Bei Swisscom sinds aktuelle übrigens 5 Millionen SMS am Tag.

Milliardengeschäft: Jan Koum veröffentlichte in der Nacht auf heute diese Grafik.

In der Nacht auf heute verkündete Koum auf Social Media, dass sein Service die magische Grenze von einer Milliarde Usern geknackt hat.

Auf Twitter beklagte er sich selbstironisch, dass er für diese Leistung keinen «Crunchie Award» bekommen habe, einen US-Internetpreis. Er könne darum Leonardo Di Caprio verstehen (weil der noch nie einen Oscar gewonen hat... bis jetzt jedenfalls).

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Facebook hatte WhatsApp 2014 für insgesamt gut 22 Milliarden Dollar übernommen. Damals hatte die SMS-Alternative erst 450 Millionen Nutzer. Facebook sicherte damals zu, dass WhatsApp auch unter dem neuen Konzerndach weitgehend eigenständig agieren kann und die Nutzerdaten getrennt bleiben.

Internet-basierte Kurzmitteilungsdienste haben mit dem Vormarsch von Smartphones und schneller mobiler Datennetze für viele Nutzer die klassische SMS abgelöst. (SDA/bö)

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