Swissness ist Trumpf: Wie schon im Vorjahr schneiden Migros, Rega, Ricola und Co. bei der Reputations-Studie des Marktforschungsinstituts GfK sehr gut ab. Eine Überraschung gibt es trotzdem: Die Bank Raiffeisen kann sich unter den 50 Unternehmen der Benchmark-Gruppe im zehnten Rang behaupten. Trotz der Affäre Vincenz bleibt der Ruf der drittgrössten Schweizer Bank unangetastet.
Gegen den ehemaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz (61) läuft ein Verfahren der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), wie Anfang November 2017 bekannt wurde (BLICK berichtete). Anfang März dann der nächste Hammer: Vincenz sitzt in U-Haft.
Wie die «Handelszeitung» heute berichtete, tritt der ehemalige Bankchef nun auch als Präsident der Raiffeisen-Tochter Investnet zurück. Diese steht im Zentrum der Affäre Vincenz.
Weit vor UBS und Co.
All dies scheint das Image der Raiffeisen nicht zu trüben – zumindest vorerst nicht. In diesem Jahr hat sie es nämlich als einzige Bank in die Top Ten geschafft. Damit liegt sie verglichen mit ihren Konkurrenten weit vorne. Die UBS hat es nur auf den 46. Platz geschafft, dahinter liegt die Credit Suisse auf Platz 47, und Julius Bär ist auf dem 48. Platz gelandet. Alle drei machten im Ranking keine grossen Sprünge im Vorjahresvergleich.
Relativ gut schnitten die Kantonalbanken ab, welche als Gesamtes bewertet wurden. Sie schafften es nur ganz knapp nicht in die Top Ten und besetzen den 13. Platz.