«Wir werden unsere Filialen öffnen und zusammen mit Partnern neue Dienstleistungen anbieten», erklärte Konzernchef Roberto Cirillo bei der Vorstellung der zukünftigen Strategie am Dienstag bei einem Mediengespräch in Zürich. Die Post wolle anderen Unternehmen Filialflächen anbieten, sie wolle aber auch Dienstleistungen für sie ausführen. Dazu investiere sie in die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter.
Die Post führt Gespräche etwa mit Banken, Versicherungen und mit Firmen aus der Gesundheitstechnologie. «Es sind Unternehmen, welche die gleichen Probleme haben wie wir», sagte Cirillo. Unternehmen, die eine physische Präsenz haben müssten im Land und gleichzeitig mit der Verlagerung des Geschäftes ins Internet konfrontiert seien.
Die Post wolle zwar Unternehmen in die Filialen holen, aber keine Unternehmen übernehmen, betonte der Konzernchef. «Wir wollen auf keinen Fall zu einer Krankenkasse, einer Versicherung oder einem Mobilanbieter werden.»
Mit der neuen Strategie will die Post die Wirtschaftlichkeit des Poststellennetzes stabilisieren. Das Ziel seien höhere Kundenfrequenzen. Voraussetzung für die neue Strategie ist laut Cirillo, dass der Abbau der Poststfilialen auf noch 800 wie geplant bis Ende 2021 durchgeführt wird. Aktuell betreibt die Post noch knapp 950 Filialen.
(SDA)