Denner konnte zum ersten Mal beim Jahresumsatz die 3-Milliarden-Grenze überschreiten. Der Nettoumsatz für 2017 liege bei 3,06 Milliarden Franken, 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Migros-Tochter am Freitag mitteilte. Es ist das achte Jahr in Folge, dass Denner seinen Umsatz steigern kann.
Die 522 eigenen Filialbetriebe trugen 2,419 Milliarden dazu bei, ein Plus von 4,2 Prozent. Die 264 Satelliten und Partner erzielten einen Umsatz von 567 Millionen Franken. Dies bedeutet ein Rückgang um 3,1 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr hatte Denner eine Umsatzeinbusse im fremdgeführten Netz verbuchen müssen.
In den zurückliegenden zwei Jahren wurden insgesamt 30 Läden geschlossen, 17 davon 2017. Dies begründet Denner mit Generationenwechseln und fehlenden Nachfolgeregelungen der Ladeninhaber.
Der Discounter hat seit 2016 auch sein Satelliten-Netz einem grossen Umbauprojekt unterzogen. Ziel sei es, dass die fremdgeführten Läden ihre Verkaufslokale modernisierten, sagte Denner-Sprecher Thomas Kaderli auf Anfrage. In den Filialen habe die Modernisierung in zwei Jahren realisiert werden können.
Für die Satelliten gebe es dafür keinen eigentlichen Zeitplan, da diese vorwiegend im ländlichen Raum angesiedelten Läden nicht einheitlich seien. Im Communiqué hiess es dazu, die Umstellung auf Denner-Partner mit einem einheitlichen Sortiment solle voraussichtlich 2022 abgeschlossen sein.
Wer den Umbau vollzogen habe, mache im Durchschnitt zehn Prozent mehr Umsatz, sagte Kaderli. Derzeit gebe es rund 50 Denner-Partner. Alle Satelliten seien dazu angehalten worden, die für die Modernisierung nötigen Investitionen zu machen.
Während die Zahl der Denner-Filialen um zwölf Geschäfte auf 522 gewachsen ist, ging jene der Satelliten/Partner um 15 auf 264 zurück. Hinzu kommen noch 25 Franchiser, fünf mehr als 2016. Damit hat Denner ein Netz von 811 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz.