Der Bundesrat hatte es gefordert
So will sich die Ruag aufspalten

Der bundesnahe Rüstungskonzerns Ruag macht bei der eingeleiteten Entflechtung erste Schritte. So hat der Verwaltungsrat die beiden bisherigen Divisionen Aviation und Defence neu benannt und in diesem Zusammenhang auch personelle Entscheide getroffen.
Publiziert: 11.10.2018 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2018 um 06:39 Uhr
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Der Ruag-Konzern soll sich aufspalten, hat der Bundesrat gefordert.
Foto: Keystone

Aviation und Defence werden entsprechend ihrer Tätigkeitsgebiete in die beiden neuen Unternehmensteile mit den Arbeitstiteln «MRO Schweiz» und «MRO International» eingegliedert, wie Ruag am Donnerstag mitteilte. Der heutige CEO der Division Defence, Andreas Berger, wird per 1. Januar die Leitung von «MRO Schweiz» übernehmen und bis zum Abschluss des Projekts «Entflechtung» an Ruag-Chef Urs Breitmeier berichten.

Der Geschäftsbereich Military Aviation, für dessen Leitung Philipp Berner verantwortlich ist, wird in die «MRO Schweiz» integriert.

Im Einklang mit Bundesrat

Die Leitung von «MRO International» wird auf denselben Zeitpunkt hin an Felix Ammann übertragen, welcher derzeit noch im Bereich Supply Chain in der Division Aviation tätig ist.

Der Entscheid zur Aufspaltung des Konzerns war schon früher gefallen. Unter dem Dach einer neuen Beteiligungsgesellschaft sollen jene Teile der Ruag, die für die Armee tätig sind, von den übrigen, international ausgerichteten Geschäftsbereichen getrennt werden. Für den internationalen Teil werden Optionen zur (Teil-)Privatisierung geprüft.

Ruag lässt den nun auch verlauten, dass die nun getroffenen Entscheide im Einklang mit den Beschlüssen des Bundesrats vom März und Juni 2018 stünden. (SDA)

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