Aldi, Coop, Denner, Lidl, Migros und SBB geben Mehrwertsteuer-Senkung weiter
BLICK erklärt, wo jetzt die Preise purzeln

Weil die Altersvorsorge 2020 abgelehnt wurde, sinkt die Mehrwertsteuer aufs neue Jahr. Das schenkt den Konsumenten im Portemonnaie ein.
Publiziert: 21.12.2017 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:55 Uhr
supermakrtEinkäufe werden billiger.
Foto: WALTER BIERI

Wer am 24. September an der Urne Nein zur Altersvorsorge 2020 gestimmt hat, hat den Schweizer Konsumenten für das neue Jahr eine Preisreduktion geschenkt: Die Mehrwertsteuer sinkt von 8,0 auf 7,7 Prozent.

Hintergrund: Volk und Stände hatten 2009 einen Mehrwertsteuer-Aufschlag für ein paar Jahre bewilligt, um die Invalidenversicherung (IV) zu sanieren. Diese Zeit ist nun vorbei. Wäre die Altersvorsorge 2020 an der Urne angenommen worden, würde die Mehrwertsteuer sogar langfristig steigen. 

Ab dem 1. Januar dürfen die Konsumenten darum über folgende Preisabschläge jubeln:

  • Detailhandel: Coop, Migros , Aldi, Lidl und Denner versprechen auf Anfrage von BLICK, die finanziellen Einsparungen voll an die Konsumenten weiter zu geben. Bei Coop soll es sich um «über 1000 Produkte» handeln. Man werde Anfang nächsten Jahres kommunizieren, um welche es sich handelt. Bei Denner seien es ebenfalls über 1000, bei Aldi 450. Riesig dürften die Preisabschläge jedoch nicht sein: Die 0,3 Prozent Reduktion sind in anderen Worten schliesslich bloss drei Tausendstel des aktuellen Produktpreises.
  • ÖV: Auch die Preise im öffentlichen Verkehr (öV) sinken. Total senken die öV-Unternehmen die Preise um 9 Millionen – und das landet voll im Portemonnaie der Passagiere. Unter anderem sinken die Kosten für Einzelbillete – wo genau, ist noch unklar.

Dies aber auf 1. Juni, weil das Ganze eine längere Vorlaufzeit benötigt.

Um für die verspätete Einführung zu kompensieren, ergreifen SBB und Co. schon ab 1. Januar Massnahmen, die den Kunden zugute kommen:

  • Wer das GA hinterlegt, also für eine Zeit ins Ausland geht und sein GA für diese Zeit ausser Kraft setzt, zahlt zwischen 1. März 2018 und 28. Februar 2019 keine Gebühren. Aktuell belaufen sich diese noch auf 10 Franken.
  • Jedes Kind, für welches eine Grosselternkarte – mit dieser darf das Kind ohne zusätzliche Kosten mit Oma und Opa mitfahren – im SBB-System vermerkt ist, erhält einen Gutschein per Post.
  • Die limitierten Spartageskarten für Halbtaxkunden, die es jetzt schon gibt, soll es künftig in viel grösserer Form geben. Die Rede ist von 250. (kst)
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