Gröbere IT-Panne bei der UBS: Die Grossbank soll Daten von 1000 bis 1500 Kunden verloren haben, berichtet die «Aargauer Zeitung» heute. Zudem konnten einige Kunden nicht mehr auf ihre online abgespeicherten Bankauszüge zurückgreifen. Die Bank hat die Panne bestätigt. Die Kunden wurden telefonisch informiert.
Betroffen sind demnach Daten, die in der App «UBS Safe», einem digitalen Schliessfach, abgespeichert sind. Ausgerechnet! Denn eigentlich will die Grossbank mit dieser Art von Tresor ihre Fitness im digitalen Zeitalter unter Beweis stellen. Kunden könne vertrauliche Dokumente wie Steuererklärungen in der App speichern. Nun aber sind einige dieser Daten wohl für immer verloren gegangen und es ist für die Kunden zu hoffen, dass sie ihre Dokumente noch anderswo abgespeichert hatten.
Kontoauszüge sollen wieder da sein
Auch dass die Kontoauszüge teilweise nicht verfügbar waren, ist eine Schmach für die Bank. Die UBS will ihre Kunden eigentlich davon überzeugen, auf die Zustellung der Auszüge per Briefpost zu verzichten, verlangt dafür auch Extra-Gebühren. Immerhin: Die verlorenen Kontoauszüge konnte die Bank mittlerweile wieder hochladen, berichtet die «AZ». Und es soll jederzeit ausgeschlossen gewesen sein, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf die Dokumente erhielten, lässt die UBS ausrichten.
Dass es überhaupt ein Problem gab, soll die UBS durch Kundenreklamationen erfahren haben. Schuld an der Panne soll eine Verkettung von Problemen beim Backup-Vorgang gewesen sein. (vof)