Jetzt sind die Raschelsäckli auch für preisbewusste Denner-Kunden nicht mehr gratis. Per 1. September 2017 erhebt die Discount-Tochter der Migros eine Gebühr von fünf Rappen pro Säckli.
Damit folgt der Discounter nun Migros und Coop, die bereits seit letztem Herbst eine Gebühr von fünf Rappen erheben. Wie bei den beiden Grossverteilern sind die Denner-Raschelsäckli, die an der Kasse bislang gratis abgegeben wurden, aus rezyklierbarem Material.
Säckli nur noch auf Verlangen
«Die Raschelsäckli sind künftig nicht mehr frei zugänglich, sondern werden nur noch auf Verlangen durch das Kassenpersonal abgegeben», sagt Denner-Sprecherin Grazia Grassi zu BLICK. Die Einwegsäckchen beim Gemüse und Obst blieben aber weiterhin kostenfrei.
Aber Achtung: «Die Säckli aus Recyclingmaterial sind nicht kompostierbar», so die Sprecherin. Raschelsäckli der beiden grossen Detailhändler landeten zu Beginn auf dem Kompost. Sie wurden im Nachhinein mit einem Hinweis versehen, dass man sie nicht in den Grünabfall geben sollte.
Laut IG Detailhandel konnte der Verbrauch der Raschelsäckli dank der Fünf-Rappen-Gebühr um 80 Prozent reduziert werden. Das zeigt: Die Kunden sind offenbar nicht bereit, für solch ein Säckchen zu bezahlen.
Die Frage ist nun, wie die Gebühr bei den Discount-Kunden von Denner ankommt? «Wir sind zuversichtlich, dass unsere Kunden diese Neuerung im Sinne der Umwelt begrüssen und auch akzeptieren», sagt Grassi.