Börsen-Präsident Romeo Lacher glaubt an elektronische Währung
«E-Franken» statt Bargeld

Der «E-Franken» hat einen mächtigen Mann im Rücken: Börsen-Präsident Romeo Lacher. Eine elektronische Landeswährung könne die Wirtschaft ankurbeln, glaubt er.
Publiziert: 26.02.2018 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:20 Uhr
Romeo Lacher, hier am Swiss International Finance Forum in Bern: Der neue SIX-CEO sucht eine Lösung für die Sparte Zahlungsverkehr. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/THOMAS DELLEY

Der Präsident des Verwaltungsrates der SIX Group, Romeo Lacher, zeigt sich in einem Gespräch mit der «Financial Times» als Befürworter einer elektronischen Landeswährung.

Die Einführung eines «E-Frankens» abgestützt durch die Schweizerische Nationalbank würde sowohl die Wirtschaft beleben als auch die elektronischen Bezahlsysteme, sagt Lacher im Interview mit der Zeitung vom Montag.

«E-Krona» und «CryptoRuble»

«Ich glaube, hier gibt es viel Potential und wir würden das sehr unterstützen.» Ein «E-Franken» unter der Kontrolle der SNB würde darüber hinaus viele Synergien bringen. Auch in anderen Ländern sind Digitalwährungen ein Thema. Am weitesten fortgeschritten scheinen die Pläne in Schweden. Die dortige Notenbank Riksbank zeigt viel Interesse an einer «E-Krona». In Russland gibt es Pläne für den «CryptoRuble».

Etwas besorgt zeigt er sich über den Umstand, dass die Kryptowährungen zumindest bis vor kurzem nur den Weg nach oben gekannt hätten. Nach dem ersten Kollaps eines ICO (Initial Coin Offering) werde es verbrannte Finger geben, so Lacher.

Börse bleibt Kryptowährungen verschlossen

Aber aus den Fehlern, die gemacht würden, könne man auch lernen. Weiter bestätigte er die Haltung der SIX, keine Kryptowährungen zum Handel zuzulassen. (jfr/SDA)

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