Besser als Google und Microsoft
Diese IT-Firmen nehmen Lehrlinge mit Handkuss

Google und Microsoft bilden keine Lehrlinge in der Informatik aus. Doch es gibt auch positive Beispiele.
Publiziert: 12.09.2014 um 18:10 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 09:49 Uhr
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Auch im IBM-Rechenzentrum in Rüschlikon arbeiten Lehrlinge.
Foto: sda

Google und Microsoft bilden in der Schweiz keine Informatik-Lehrlinge aus. Das ärgert die Branche, denn sie beklagt aktuell einen Fachkräftemangel (Blick.ch berichtete).

Nicht alle tun es den amerikanischen Tech-Konzernen gleich. Auch internationale IT-Unternehmen bilden ihren Nachwuchs in der Schweiz selber aus.

«Das hat bei uns Tradition»

Zum Beispiel IBM. Aktuell beschäftigt das US-Unternehmen in der Schweiz 45 Informatik-Lehrlinge. «Das hat bei uns Tradition», meint Pressesprecherin Susan Orozco.

Auch die Swisscom, dick im IT-Geschäft, setzt auf die Berufslehre: Momentan bildet der Telekom-Platzhirsch 159 Informatiker- und 231 Mediamatiker-Lehrlinge aus.

Doch nicht nur die dicken Fische setzten auf die Berufslehre. So hat der Softwareentwickler MySign drei Informatiker in der Ausbildung - bei insgesamt 40 Mitarbeiter.

Viele KMUs bilden Lehrlinge aus

Damit sind sie nicht die Einzigen: Viele KMUs in der Branche bilden Lehrlinge aus. Das bestätigt auch Andreas Kälin, Präsident vom Berufsverband ICT-Berufsbildung Schweiz. «In der Lehrlingsausbildung sind kleinere Unternehmen sehr aktiv», so der Kälin.

Total gibt es in der ICT-Branche 8000 Lernende. Das entspricht 4,1 Prozent der Informatik-Jobs der Schweiz. Hier sieht der Verbandspräsident noch Potential: «Im Minimum sollte ein Unternehmen 5 Lehrlinge auf 100 Mitarbeiter haben».

Die Branche hat das Problem erkannt: Alleine im letzten Jahr wurden 1600 neue ICT-Lehrstellen geschaffen. 

Ob das den Fachkräftemangel der Branche lösen wir, werden wir sehen. Fakt ist: Nicht alle machen es Google und Microsoft gleich. (bam)

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