Berggebiete jubeln
Touristiker hoffen auf Rekordwinter

Die Schweizer Bergdestinationen erwarten einen Rekordwinter: Über den Jahreswechsel sind viele Hotels ausgebucht.
Publiziert: 30.12.2017 um 14:43 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:20 Uhr
Perfekte Verhältnisse: Skifahrer im Gebiet Glacier 3000 in Les Diablerets VS.
Foto: Reuters

Die Saison für die Wintersportgebiete hat gut begonnen – früher Schnee bis ins Mittelland hat bei vielen die Lust auf Ski und Snowboard geweckt. Der Anfang der Saison sei «absolut traumhaft», so Véronique Kanel von Schweiz Tourismus gegenüber der «Schweiz am Wochenende». «Wir gehen davon aus, dass Touristen dieses Jahr mehr Geld in den Schweizer Bergen ausgeben werden als in den letzten Jahren.»

Schnee und Euro

Dafür sind zwei Faktoren matchentscheidend: Erstens die guten Schnee- und Wetterbedingungen. Sie sorgen dafür, dass Schweizer Gäste wieder Winterferien im eigenen Land machen. Auch die neuen Preismodelle der Bergbahnen tragen ihren Teil zum Aufschwung bei.

Zweitens der Euro-Franken-Kurs. Weil sich der Franken gegenüber dem Euro abgeschwächt hat, kommen auch viele EU-Gäste, denen die Schweiz zu teuer war in den letzten Jahren, wieder zurück. «Es sieht ganz nach neuen Umsatzrekorden für die Festtage aus», so Kanel. Im Januar erwartet sie auch bei den Gästen aus Russland wieder ein Plus.

Die Hotels sind voll

Schweiz Tourimus ist nicht allein mit dieser positiven Erwartungshaltung. Auch die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich erwartet in den Bergen ein Logiernächte-Plus von 3,6 Prozent für diesen Winter.

Für die Hotels läuft es also. So sagt Eric Favre, Direktor des 5-Sterne-Hotels «The Alpina» in Gstaad, gegenüber der Zeitung: «Wir sind komplett ausgebucht. Es sieht ganz nach einem Rekordwinter aus.» In St. Moritz gibt man sich ebenfalls euphorisch: «Die Buchungen in der Feriendestination Engadin St. Moritz waren über Weihnachten sehr gut», so Stéphanie Elmer vom Tourismusbüro. Das Gleiche gelte für die Silvesterzeit.

Gute Vorzeichen auch bei den Bergbahnen 

Wie sich der Höhenflug der Hotellerie auf die Bergbahnen auswirkt, die in den letzten zehn Jahren massiv gelitten haben, ist noch unklar. Doch auch hier war der Saison-Start «super», wie Andreas Keller vom Verband Seilbahnen Schweiz sagt. «Die Anzeichen für einen Rekordwinter sind da, und wir sind sehr optimistisch.» (sf)

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