Bewusste Konsumenten wollen heute das Rüebli vom Feld direkt auf den Teller bekommen. Für geschäftstüchtige Bauern ist das eine Chance. Mit Gemüsekörben und -abos liefern sie den Verbrauchern knackige Lebensmitteln frisch ab Hof. Auch die Post ist auf diesen Zug aufgesprungen und bietet vergleichbare Dienstleistungen an.
Nun erweitert der gelbe Riese seine Produktpalette mit einer aufsehenerregenden Innovation: Er sucht Bauern und Metzger, die einen neuartigen Kältebeutel prüfen wollen. «Um Temperatur-sensitive Produkte regional zuzustellen, testet die Post aktuell Verfahren und Verpackung», schreibt ein Sprecher und bestätigt damit Informationen von SonntagsBlick. Mit den neuen Päckchen kann sogar Frischfleisch vom Produzenten direkt zum Konsumenten verschickt werden.
Diese enthalten neben dem Kältebeutel einen sogenannten Temperatur-Logger – eine Art mobiles Thermometer. Das mitgelieferte Instrument speichert den Temperaturverlauf, sodass der Kunde überprüfen kann, ob das Fleisch auch wirklich kühl geblieben ist.
Auch Bäckereien und Spezialitäten-Anbieter nutzen das Angebot
Vor zwei Jahren startete die Post das Projekt «Zustellung regionaler Produkte». Landwirte bekamen damit einen Zugang zu Abnehmern in der Region. 16 Bauern machten am Anfang mit, mittlerweile sind es 40. «Die Erkenntnisse der letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass ein Kühltransport für kleine bis mittelgrosse Waren nachgefragt wird», so die Post.
Sie hat dabei nicht nur Bauern und Metzger im Visier. Auch Bäckereien und Spezialitäten-Anbieter nutzen mittlerweile das Angebot. Ob sich der neue Kühlbeutel auch für Glace eignen wird, ist nicht bekannt.