Julius Bär hat 2016 stolze 619 Millionen Franken Gewinn gemacht. Das gab die Bank heute morgen bekannt. Das ist ein Plus von 411 Prozent! Das freut die Anleger: Bei Eröffnung der Börse legten die Papiere um 3,6 Prozent zu. Noch 2015 musste Julius Bär noch einen Gewinneinbruch von fast 70 Prozent auf 123 Millionen Franken einstecken. Hauptgrund war eine Strafe von rund einer halben Milliarde Franken für die Beilegung des Steuerstreits mit den USA.
Die verwalteten Vermögen stiegen 2016 um 12 Prozent oder 36 Milliarden Franken auf einen neuen Rekordstand von 336 Milliarden. Der Verwaltungsrat will die Dividende um 9 Prozent erhöhen.
CEO Boris Collardi zeigte sich sehr zufrieden: «Wir konnten im Jahr 2016 vollumfänglich von den Marktbedingungen und unserer Position als führende reine Private-Banking-Gruppe profitieren, indem wir beträchtliche Investitionen in die Rekrutierung erfahrener Kundenberater tätigten. 2016 hat sich als anspruchsvolles Jahr erwiesen, das wir sehr gut gemeistert und dadurch die Stärke unserer Gruppe bestätigt haben», schreibt er in einer Mitteilung.
Und: «Trotz der erheblichen langfristigen Investitionen im Jahr 2016 trug das starke Wachstum der verwalteten Vermögen zur Ertragskraft von Julius Bär bei. Die Gruppe ist ausgezeichnet positioniert, um in den kommenden Jahren weiter profitabel zu wachsen und Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen.»
Der Kurs der Julius Bär-Aktie hat sich im ersten Monat des Jahres mit einem leichten Minus von 0,6 Prozent bisher nur verhalten entwickelt. 2016 haben die Titel mit einem Rückgang von insgesamt 7 Prozent nicht geglänzt. Allerdings haben sie damit in etwa eine gleiche Performance gezeigt wie der Gesamtmarkt (SMI -6,8%).