Wie der vom Skandal um den angeklagten und in den Libanon geflohenen Ex-Chef Carlos Ghosn erschütterte Konzern am Dienstag bekanntgab, fiel zwischen April und Dezember unter dem Strich ein Fehlbetrag von 367,7 Milliarden Yen an. Das sind umgerechnet rund 3,1 Milliarden Franken.
Absatzeinbussen in Nordamerika und anderen wichtigen Märkten in Folge der Corona-Pandemie setzten dem Autobauer deutlich zu. Nissan rechnet denn auch damit, das zweite Geschäftsjahr in Folge mit roten Zahlen abzuschliessen. Allerdings dürfte der Nettoverlust 530 Milliarden Yen betragen und damit geringer ausfallen als die zuvor geschätzten 615 Milliarden.
Nissan hatte im vorherigen Geschäftsjahr wegen der Corona-Pandemie einen Fehlbetrag von 671,2 Milliarden Yen verbucht. Das waren die ersten roten Zahlen seit elf Jahren.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank um 29 Prozent auf 5,32 Billionen Yen. Dank Kürzungen unter anderem der Produktions- sowie Fixkosten verbessere sich die Lage von Quartal zu Quartal, hiess es. So fiel im dritten Geschäftsquartal wieder ein operativer Gewinn von 27,1 Milliarden Yen an. Unterm Strich steht ein Verlust von 37,8 Mrd Yen.
(SDA)