Es gehört zum Fliegen wie das Schöggeli auf dem Swiss-Flug: Beim Sicherheitscheck latscht ein Passagier durch den Metalldetektor, es piepst, seine Schuhe sind schuld, er muss zurück, zieht die Schuhe aus und legt sie aufs Förderband, latscht nochmals – und hinter ihm wird die Schlange länger und länger.
Jetzt hat der Flughafen Genf die Lösung dafür gefunden. Seit Ende letzten Jahres liegt vor den Metalldetektoren ein kleiner Hightech-Teppich. So funktioniert er: Der Passagier steht drauf, der Teppich checkt seine Schuhe auf Metall. Dürfen die Schuhe an den Füssen bleiben, blinkt ein Lämpchen grün, müssen sie aufs Förderband, stellt es auf rot.
4 statt 14 Minuten Wartezeit
Der Flughafen hat den Teppich mit Select, einem Spin-Off der ETH Lausanne, entwickelt, schreibt das Fachportal Aerotelegraph.
«Wir wollen die Vorbereitung der Passagiere auf die Kontrolle verbessern. Weniger ausgelöste Alarme gleich weniger verlorene Zeit beim Warten» sagt Ruben Jimenez, Sicherheitschef am Aéroport. «Vorher warteten die Passagiere im Schnitt 14 Minuten, jetzt sind es noch vier Minuten. Und wir wollen diesen Wert noch drücken.»