«Wir bedauern es sehr, diesen Stellenabbau durchführen zu müssen, der das Leben vieler unserer Mitarbeiter betreffen wird», erklärte das Unternehmen am Dienstag. «Leider bleibt uns jedoch keine andere Wahl, als diese schwierige Entscheidung zu treffen.»
1400 Stellen werden gestrichen – der Grossteil der 1400 Jobs werde noch dieses Jahr wegfallen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Der Bauklotz-Konzern muss sparen und die Kosten runterfahren. Er könnte versuchen, über höhere Preise die Umsatzdelle wieder auszubügeln.
Wird der Konzern die Lego-Preise deshalb anheben? Nein, heisst es auf Anfrage bei Sprecherin Kathrine Bisgaard Vase. «Es besteht kein Zusammenhang zwischen den Entlassungen und den Preisen der Spielwaren», sagt sie zu BLICK.
Die fehlenden Einnahmen werden vorerst durch tiefere Personalkosten gedeckt. Die Fans der «gelben» Klötze können zum gleichen Preis «weiterbauen».
Geringere Einnahmen bei höheren Kosten
In der ersten Jahreshälfte war das Geschäft der Lego-Gruppe eingebrochen. Der Gewinn ging verglichen mit dem Vorjahreszeitraum unter dem Strich um drei Prozent auf 3,4 Milliarden Dänische Kronen (rund 500 Millionen Franken) zurück.
Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 14,9 Milliarden Kronen (rund 2,3 Milliarden Franken). Als Gründe hierfür gab Lego geringere Einnahmen bei gleichzeitig höheren Kosten durch Investitionen in die Produktionskapazität und die Verwaltung an.
Neuer Chef soll's richten
Erst im August hatte der dänische Konzern nach nur acht Monaten an der Spitze seinen Chef ausgewechselt. Niels B. Christiansen, zuvor Chef beim dänischen Industrieunternehmen Danfoss, tritt im Oktober an und soll den Umsatz wieder ankurbeln sowie die Digitalisierung vorantreiben. (SDA/maz)