Die Post ist unter Druck: Letztes Jahr machte der Konzern 558 Millionen Franken Gewinn. 2015 waren es noch 645 Millionen. Ein Minus im Vorjahresvergleich von fast 13 Prozent. Der Umsatz lag bei 8,1 Milliarden Franken – fast gleich viel wie 2015.
Die Zahl der adressierten Briefe nahm letztes Jahr um 3,8 Prozent ab. 2015 betrug das Minus 1,4 Prozent. Postmail machte 317 Millionen Franken Gewinn, 41 Millionen weniger als im Vorjahr.
Mehr Päckli, weniger Gewinn
Margendruck bei PostLogistics: Die Paketmenge stieg gegenüber dem Vorjahr zwar um 5,7 Prozent. Trotzdem machte PostLogistics mit 117 Millionen Franken 28 Millionen weniger Gewinn als im Vorjahr. «Verantwortlich dafür sind der grosse Druck auf die Margen», heisst es in einer Medienmitteilung.
Auch bei den Poststellen harzt es. Der Umsatz ging von 1,6 Milliarden Franken auf 1,2 Milliarden zurück.
Bei der Postfinance stagnierte der Umsatz letztes Jahr bei rund 2,1 Milliarden Franken. Im Zinsergebnis vor Wertberichtigungen verzeichnete PostFinance einen Rückgang von 48 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. «Dieser negative Trend dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen, da es für PostFinance aufgrund des Kreditverbots im aktuellen Negativzinsumfeld weiterhin schwierig ist, die ihr anvertrauten Kundengelder profitabel anzulegen», heisst es.
Postauto fährt allen Sparten davon
Gute Nachricht von Postauto: Die Post-Tochter beförderte 2016 rund sieben Millionen mehr Fahrgäste als im Vorjahr. Der Gewinn betrug 36 Millionen Franken, ein Plus von 7 Millionen.
Die Post will sich «tiefgreifend» Transformieren. Der Konzern will dazu das Postnetz weiter umbauen. «Dabei wird sie auf das Erfolgsmodell der Postfiliale mit Partner und einer Vielzahl von weiteren Zugangspunkten setzen», heisst es in der Mitteilung. Details werden nicht genannt. (bam)