Auch wenn Experten immer wieder betonen, dass die Jungen auf Snapchat oder Instagram abspringen, zeigen die Facebook-Zahlen etwas anderes. Das soziale Netzwerk von Mark Zuckerberg (32) wächst in allen Bereichen nach wie vor rasant.
Beispielsweise bei den Nutzerzahlen. 1,86 Milliarden Menschen sind sogenannte Monthly Active Users. Sie loggen sich also mindestens einmal im Monat ein und beteiligen sich aktiv am sozialen Netzwerk. Accounts gibts bei Facebook weit über zwei Milliarden. Rund 1,2 Milliarden User sind sogar täglich aktiv.
Ein Viertel der Weltbevölkerung bei Facebook
Und auch die Zahl der aktiven Nutzer dürfte schon dieses Jahr auf über zwei Milliarden steigen. Über ein Viertel der Weltbevölkerung ist dann bei Facebook aktiv. Erstaunlich: 2010 bewegten sich erst rund 500 Millionen Menschen im sozialen Netzwerk.
Neue Fans erreicht Facebook vor allem in Asien, Südamerika und Afrika. Aber auch in den USA und in Europa wächst der Internet-Gigant weiter.
CEO Mark Zuckerberg verdient mit dem sozialen Netzwerk aber auch richtig viel Geld, wie die soeben veröffentlichten Zahlen zeigen. Der Konzerngewinn etwa war im letzten Quartal 2016 um 128 Prozent höher als im Vorjahr. Über 3,5 Milliarden Franken hat Facebook alleine in den letzten drei Monaten eingenommen.
Der Gewinn lag 2016 bei über zehn Milliarden Franken, 2015 lag er noch bei rund 3,5 Milliarden. Ein Plus von 177 Prozent. Schon 84 Prozent der Einnahmen generieren dabei die mobilen Kanäle. Natürlich mit Facebook-Werbung, denn das ist faktisch die einzige Geldquelle des sozialen Netzwerks. Von rund 28 Milliarden Franken Einnahmen stammen nur gerade 750 Millionen aus Gebühren.
Facebook greift nun Youtube an
Und Facebook entwickelt sich weiter: Videos liegen im Fokus von Mark Zuckerberg. Er will eigene Videoserien lancieren, zielt aber auch auf Youtuber. Produzenten hochwertiger Videos sollen diese direkt auf Facebook hochladen und nicht nur einen Youtube-Link posten. Dafür sollen sie auch Werbegelder erhalten.
Einziger Negativpunkt im Moment: Vor Gericht erlitt Facebook eine Niederlage im Streit um die Virtual-Reality-Brille Oculus, die Mark Zuckerberg 2014 gekauft hatte. 500 Millionen Franken soll die Firma Zenimax Media erhalten, deren Technologie für die Brille genutzt wurde.