Die Schweizer Skispringer sind in alle Winde zerstreut – nur nicht am Weltcup vom Wochenende im polnischen Wisla. Der Schweizer Disziplinen-Chef Berni Schödler (45) hat alle Kader-Mitglieder zu «Straftrainings» auf Schnee verdonnert.
Als Einziger nicht dabei ist Simon Ammann (35). Der Grund: Seine Frau Yana (31) ist hochschwanger, sie erwartet zwei Jahre nach Théodore erneut Nachwuchs.
Simon darf jetzt Papa-Ferien machen. Doch so ganz ohne Training geht es auch bei ihm nicht – er absolviert täglich seine Konditionsarbeit im Nationalen Leistungszentrum in Einsiedeln.
Der Vierfach-Olympiasieger hadert ja immer noch mit seinen Landungen. Die Umstellung von links auf rechts ist nach wie vor nicht ausgereift.
Sein Trainer Ronny Hornschuh (41) hat immer noch die eigene Erwartung, regelmässig drei Athleten in den Final und «Simi» zurück an die Weltspitze zu bringen. Hornschuh glaubt: «Im Skispringen kann es sehr schnell gehen. Ich bin überzeugt, dass Simon wieder aufs Podest fliegt.»
Nächster Anlauf im Weltcup soll der 23-fache Weltcupsieger in zwölf Tagen in Zakopane nehmen. Dann als zweifacher Vater.