Die Tour de Ski startet für Dario Cologna wie erwartet: mit einer Pleite. Der Titelverteidiger ist in der Qualifikation für den Sprint in Toblach (It) chancenlos. Im Prolog verliert er über 7 Sekunden auf die Bestzeit von Johannes Hosflöt Kläbo und verpasst die Viertelfinals als 54. klar.
Illusionen hat sich Cologna vor dem Prolog keine gemacht. Die Chancen, diesen zu überstehen, seien sehr gering, meinte der Münstertaler am Vortag. Dies, weil beim Auftakt auch alle Sprint-Spezialisten noch vollzählig und ausgeruht am Start sind.
«Ich bin froh, dass der erste Sprint durch ist», sagt er denn auch gegenüber «SRF». «Es lief, wie erwartet. Aber ich habe mich in der Loipe gut gefühlt.»
Kläbo hamstert Bonus-Sekunden
Schmerzhaft ist die Pleite trotzdem, auch wenn sie nicht überraschend kommt. Tour-Mitfavorit Kläbo (No) setzt sich nämlich in überzeugender Manier vor den Franzosen Jouve und Chavanat und streicht damit 60 Bonus-Sekunden ein. Somit hat Cologna schon eine ordentliche Hypothek.
Eine Minute ist zwar nicht unmöglich aufzuholen, aber schwierig. Zumal in der 3. Etappe bereits der zweite Sprint folgt. In der zweiten Etappe über 15 km am Sonntag muss der Münstertaler versuchen, die Lücke zuzulaufen.
Van der Graaff und Fähndrich stark
Die Viertelfinals bedeuten dann für Jovian Hediger und Jason Rüesch Endstation. Sie klassieren sich auf den Plätzen 28 und 30.
Bei den Frauen schafft es Laurien van der Graaff immerhin in die Halbfinals, scheitert dort aber klar und klassiert sich als 11. Nadine Fähndrich bleibt im Viertelfinal hängen und wird 14.
Siegerin und erste Leaderin der Tour ist Stina Nilsson (Sd). Sie setzt sich gegen Ida Ingemarsdotter (Sd) und Jessica Diggins (USA) durch.