Bei seiner wohl grössten Medaillenchance musste Dario Cologna passen. Wegen muskulärer Probleme verzichtet er an der Nordisch-WM auf alle Klassik-Rennen, darunter auch der Skiathlon vom letzten Samstag.
«Es war nicht einfach, zuschauen zu müssen», sagt Cologna. Vor allem der Rennverlauf hat dem bald 31-Jährigen weh getan. Auch wenn man von daheim einfach sagen könne, dass man mithalten hätte können. «Aber ich denke schon, dass einiges möglich gewesen wäre. Man hat auch gesehen, dass das Material der Schweizer sehr gut gepasst hat.»
Doch stattdessen konzentriert sich der Münstertaler auf seine beiden Rennen. Die Staffel vom Freitag und den 50er vom Sonntag. Denn in beiden Skating-Rennen rechnet sich Dario etwas aus. «Es geht mir gut. Die Wade ist im Skating kein Problem. Ich freue mich, jetzt hier zu sein und dann endllich ins Renngeschehen einzugreifen.»
Das Ziel ist und bleibt eine Medaille. Im 50er sowieso. «Ich hoffe sehr, dass ich da etwas ausrichten kann», sagt Cologna, der vor allem Sergej Ustjugow und Martin Johnsrud Sundby als Kontrahenten sieht. «Aber auch in der Staffel haben wir gute Möglichkeiten.»
Cologna ist sich bewusst, dass die Schweiz auf dem Papier sicher nicht die stärkste Nation ist. «Aber wenn alles zusammenpasst, können wir etwas erreichen.»