Der zweite Teil des Reports von Richard McLaren über die Doping-Betrügereien im russischen Sport hat erste Konsequenzen gebracht. Der internationale Bob- und Skeletonverband (IBSF) nimmt Sotschi die WM 2017 (ab 13. Februar) weg. Kommt jetzt die Schweiz zum Handkuss?
«Die Chancen für St. Moritz stehen sehr gut», sagt Jürg Möckli, Präsident des Schweizer Bobverbandes, in der «NZZ». Einziges Problem: «Am ursprünglichen Datum der Bob-WM findet in St. Moritz die Ski-WM statt. Darum hätte es nicht genügend freie Zimmer. Es liegt jetzt an der IBSF, zu klären, ob sie die WM verschieben kann und will. Aber ich bin optimistisch», erklärt Möckli.
Den Entscheid, den Russen die WM wegzunehmen, befürwortet Möckli. «Ich frage mich nur, ob der Zeitpunkt der richtige ist. Es ist jetzt Mitte Dezember, die WM hätte im Februar stattgefunden. Ich glaube kaum, dass der zweite Teil des McLaren-Berichts so viel Neues zutage gebracht hat und man den Entscheid nicht schon früher hätte fällen können.» (rae)