Weil zu wenig WM-Tickets geliefert wurden
Fifa muss Schweizer Tickethändler 17 Millionen zahlen

Der Weltfussballverband Fifa muss nach einem Bundesgerichtsurteil den Schweizer Tickethändler JB Sports Marketing mit 17 Millionen Dollar entschädigen. Weitere 20 Millionen könnten folgen, die nächste Klage wird vorbereitet.
Publiziert: 23.12.2018 um 05:30 Uhr
Die Fifa hat einen Rechtsstreit um WM-Tickets verloren und muss einem Schweizer Ticketverkäufer 17 Millionen Dollar zahlen.
Foto: wm-em-wetten.de

Teueres Urteil für die Fifa: Der Weltfussballverband muss 17 Millionen Franken an den Schweizer Tickethändler JB Sports Marketing bezahlen, schreibt heute die «SonntagsZeitung». So entschied das Bundesgericht. 

Demnach einigten sich die Vertragspartner 2010 über den Erwerb und Verkauf von Tickets für die Fussballweltmeisterschaften 2010, 2014 und 2018. Im ersten Vertragsjahr hielt sich die Fifa an das Abkommen, für die WM in Brasilien wurde allerdings nur ein Teil der Tickets geliefert – für Russland gar keine.

2016 reichte JB Sports Marketing deshalb bei einem Schiedsgericht Klage ein und bekam 2018 recht. Die Fifa legte Einspruch ein, das Bundesgericht wies diesen im November ab. Die Fifa soll bereits bezahlt haben. 

Für die Fifa könnte es aber noch teurer werden. Bei den 17 Millionen ging es nur um die WM in Brasilien, auch für die nicht gelieferten Tickets für die WM in Russland will Sports Marketing entschädigt werden. Laut Bericht könnte die neue Klage die Fifa weitere 20 Millionen Dollar kosten. (vof)

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