Start der Kunstturn-EM in Bern
Das sind unsere Trümpfe

Bei der Heim-EM in Bern liegen für die Schweiz mehrere Medaillen drin – nicht nur dank Giulia Steingruber.
Publiziert: 25.05.2016 um 07:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:02 Uhr
Christian Baumann will den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen.
Foto: KEY
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Cécile Klotzbach und Stefan Meier

Heute gehts los mit der Kunstturn-EM in Bern. Klar ist: Für die Schweiz ist dabei sein nicht alles. Wir sind richtig heiss auf Medaillen! Der Verband gibt sich zwar zurückhaltend. Mit dem Männer-Team soll es ein Top-5-Ergebnis geben. Dazu werden 4 Geräte-Finals erwartet und eine Medaille. BLICK siehts anders. Da liegt mehr drin. Wir haben gleich vier Turn-Trümpfe.

Giulia Steingruber (22)

Unser grösster Trumpf. Steingruber greift nach dem Gold, das sie in ihrer Paradedisziplin Sprung an der letzten EM verpasst hat – auch wenn sie sich ihren neuen Sprung für Rio aufspart. Am Boden wartet sie mit einem neuen, anspruchsvollen Programm auf, das sie aufs Podest bringen könnte. Bleibt sie stehen auf dem Zittergerät Schwebebalken, ist selbst da eine ­Medaille drin. Ihren Mehrkampf-­Titel kann Giulia aber nicht verteidigen. Da in Bern eine Team-EM stattfindet, werden in der Königsdisziplin keine Medaillen vergeben.

Christian Baumann (21)

Vor einem Jahr in Montpellier sorgte der Aargauer für die Sensation. Am Barren turnte er zu Silber. Auch in Bern gehört er damit zu den Medaillen­kandidaten.

Pablo Brägger (23)

Auch Brägger brillierte 2015 in Frankreich. Mit Bronze am Boden sorgte er für die Überraschung. In Bern gehört er nun zu den Medaillenanwärtern. Sogar an Reck und Barren werden dem St. Galler Chancen zugesprochen.

Männer-Team

Nebst Baumann und Brägger verfügt die Schweiz über ein brandheisses Männerteam. Olivier Hegi (23) wird an Reck und Pauschen viel zugetraut. Dazu kommen die talentierten Benjamin Gischard (20) und Eddy Yusof (21). Unsere Turn-Truppe erreichte bei der WM in Glasgow den 6. Rang. Nur Grossbritannien und Russland waren aus Europa stärker klassiert. Deshalb ist sogar der historische Coup realistisch. Eine Team-Medaille an einer EM – das gabs für die Schweiz noch nie!

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