«The Rafa Play»
Rafael Nadal wird zur Schwulen-Ikone

Im New Yorker Theater-Stück «The Rafa Play» verwandelt sich Tennis-Muskelprotz Rafael Nadal (31) in eine Schwulen-Ikone.
Publiziert: 19.12.2017 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:46 Uhr
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Ikone für Schwule? Rafael Nadal ist begehrt.
Foto: REUTERS

Rafael Nadal spielt gerne mit seinen Reizen. Der muskulöse Tennis-Torero posierte schon als Unterwäsche-Model für Tommy Hilfiger, schmuste halbnackt mit Shakira für deren Musikvideo und reisst sich auch nach Siegen auf dem Court schon mal das T-Shirt vom Leib. Ein Faust ballender Frauenheld durch und durch.

Aber ein Objekt der Begierde für Schwule – das ist neu. Doch warum eigentlich nicht? Milchkaffee-braun gebrannt von der heimatlichen Mallorca-Sonne, schweissglänzend, Hosen zupfend und überdurchschnittlich durchtrainiert wegen seines Tennisspiels, das extremen körperlichen Einsatz erfordert, spricht er natürlich auch Männer an. Wohl auch Peter Gil-Sheridan, der inspiriert durch den Spanier ein Theaterstück schrieb. 

«The Rafa Play» von Regisseur Morgan Gould läuft derzeit im New Yorker «Flea Theater».

Die Story: Ein schwuler Mann stellt sich vor, einen Job bei der ATP zu haben. Dadurch entwickelt sich eine heisse Romanze zwischen ihm und der Weltnummer 1 – gespielt von einem übertrieben aufgeplusterten und mit übertriebenem spanischen Akzent sprechenden Schauspieler Juan Arturo.

Das Schönste an diesem Traum sei, zurück nach New York zu kommen und allen Freunden von seinem grossen Erfolg mit dem sexy Superstar zu erzählen, sagt Gil-Sheridan, der sich selbst in der Hauptrolle spielen lässt. «Eine ultimativ gigantische Fantasie.» 

In Realität ist Nadal aber nicht schwul, sondern glücklich mit seiner wunderschönen Jugendfreundin Xisca Perelló liiert. Das weiss auch der Autor nur zu gut und lässt die Fantasie dann schon im Stück selbst platzen: «Rafa ist nur ein Symbol», sagt er, «für einen schwulen Mann wie mich ist er einfach das maskuline Ideal. Eine Schwulen-Ikone.»

Dazu habe Nadal eine geheimnisvollere Aura als beispielsweise Roger Federer oder Novak Djokovic, die öffentlich mehr von sich Preis geben – das kurble die Fantasie nur noch mehr an.

Und was sagt Rafael Nadal zu seinem neuen Status? Öffentlich nichts, und er könnte wohl auch nicht viel dagegen unternehmen. Von den Theater-Machern wurde er jedenfalls nicht einmal um Erlaubnis gefragt – es gilt die satirische Freiheit.

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