Alles ist hergerichtet in der St.Jakobshalle für eine grossartige Swiss-Indoors-Woche mit Roger Federer. Am Super Monday rockt zuerst Soul-Sängerin Anastacia (51) mit einem halbstündigen Konzert die Arena, dann tritt der Maestro persönlich auf den Platz. Mit dem gewohnt herzlichen Pathos in der Begrüssung von Speaker Christoph Schwegler und mit ohrenbetäubendem Applaus empfangen die 9000 Fans – darunter auch Fussball-Star Xherdan Shaqiri – Federer.
1500. Spiel für Federer
Der Lokalmatador zeigt sich von seiner besten Seite. Sein Gegner, der deutsche Qualifikant Peter Gojowczyk (ATP 112), bleibt eine Fussnotiz in seiner Karriere. In seinem Jubiläumsmatch auf der Tour, dem 1500. Spiel, gewinnt Roger zum 1232. Mal und schraubt seine Basler Siegesserie auf 21 Spiele.
Federer startet konzentriert, lässt Gojowczyk keine Angriffschancen. Zu Null realisiert er das Break zum 3:1. Roger zieht sein fast fehlerloses Spiel durch. Nach nur 23 Minuten bringt er den Satz mit einem weiteren Break zum 6:2 heim.
Souverän in die Achtelfinals
Im zweiten Durchgang bietet sich zu Beginn ein ähnliches Bild. Bei der ersten Gelegenheit schnappt sich Federer den Servicedurchbruch zum 2:0. Die Vorentscheidung? Mitnichten. Gojowczyk schlägt aus heiterem Himmel mit dem ersten auf Anhieb verwandelten Breakball zurück zum 1:2. Federer dreht aber wieder auf und reagiert prompt mit einem erneuten Break! Dieses Mal lässt er sich die Butter nicht mehr vom Siegesbrot nehmen. Zum zweiten Mal nimmt er den Service ab - 5:1. Die Gegenwehr Gojowcyzk ist nur noch gering.
Nach 53 Minuten macht Federer den Sack zu und serviert das Match mit 6:1 heim. Damit steht Federer souverän in den Achtelfinals und geniesst einen freien Tag. Am Mittwoch steigt sein nächstes Match. Gegen den Moldawier Radu Albot oder den Serben Dusan Lajovic.
Das sagt Federer nach dem Match
Der Eilzugtempo-Sieg kommt Federer entgegen. An der Pressekonferenz sagt er: «Wenn du die Chance hast, schnell durch ein Spiel zu kommen, dann musst du es ausnützen. Es ist vielleicht noch etwas anders als früher, als ich Satzvorsprung und Breakvorsprung hatte und nicht unbedingt auf ein zweites Break drückte. Das mach ich nun anders als vor zehn Jahren. Damit sparst du viel Energie. In 53 Minuten verbrauchst du nicht viel. Das ist ideal. Eigentlich wie ein Super-Training vor Publikum. Ich fühlte mich schon im Warm-Up toll. Das hat sich im Match bestätigt.»