Schläge, Spucken, kein Essen, Beleidigungen
So übel hat ein Tennis-Vater seine Töchter misshandelt

Der 55-jährige Engländer John De’Viana wollte seine Töchter zu Wimbledon-Champions formen. Mit brutalen Trainingsmethoden. Nun haben Monaei (19) und Nephe (21) ihn angeklagt.
Publiziert: 10.03.2017 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:35 Uhr
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Die Schwestern Monaei und Nephe mussten teilweise um 5.30 Uhr zum Training antraben (Symbolbild).
Foto: imago sportfotodienst

Ihre Tennis-Karriere haben die heute 21-jährige Monaei und ihre 19-jährige Schwester Nephe schon vor einigen Jahren beendet - als sich ihre Eltern John und Michelle trennten. Die beiden waren einst hoffnungsvolle Talente in England.

Das Leben als Kinder war jedoch die Hölle, wie nun in einem laufenden Gerichtsverfahren zu Tage kommt. Ihr Vater ist angeklagt, seine Töchter mit schlimmen Trainingsmethoden verbal und physisch misshandelt zu haben.

John war besessen davon, Monaei und Nephe zu zukünftigen Wimbledon-Champions zu machen. Laut englischen Medien habe er sie im Training regelmässig geschlagen oder bespuckt, wenn er ihre Leistungen zu schlecht fand.

Monaei sagt aus: «Als ich zehn war, hatte ich ein Training mit dem er nicht zufrieden war. Dann schrieb er mit einem Permanent-Marker ein L für Loser auf meine Stirn.» Teilweise mussten die Mädchen um 5.30 Uhr morgens zum Training antreten – und beispielsweise stundenlang um den Platz rennen. John beleidigte sie übel mit Worten wie «Fette, faule Schl....».

Mehrmals sei De'Viana mit Essen nach Hause gekommen sein und knallte Monaeis Portion demonstrativ in den Abfalleimer. Zu essen gabs dann nichts mehr für das Mädchen.

Die Verhandlung am Gericht in Snaresbrook nordöstlich Londons ist noch im Gange. Wann ein Urteil gefällt wird, steht offen. (rib)

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