Neue Revolution im Anmarsch
Gibts im Tennis bald gar keine Linienrichter mehr?

Die Einführung des Hawk-Eye-Systems könnte weitere Folgen für den Tennissport haben. Bei den Junioren-Finals in Mailand werden nämlich gar keine Linienrichter mehr zum Einsatz kommen!
Publiziert: 19.09.2017 um 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:05 Uhr
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Bei den Junioren-Finals in Mailand entscheidet nur noch das Hawk Eye, ob der Ball drin war – oder eben nicht.
Foto: EQ Images

So mancher Arbeitsplatz wird heutzutage durch Roboter bedroht. Nun solls auch den Linienrichtern im Tennis an den Kragen gehen!

Bei den Junioren-Finals in Mailand (7.-11. November), den «Next Gen ATP Finals», wird ein Test durchgeführt, bei dem gar keine Linienrichter mehr auf dem Platz stehen. Die Entscheidung, ob der Ball im oder ausserhalb des Feldes aufschlägt, trifft einzig und allein das Hawk-Eye-System, genannt «Hawk Eye Live»!

Jede Entscheidung des Hawk Eyes erscheint dann mit «IN» oder eben «OUT» auf den Bildschirmen im Stadion. Die Möglichkeit einer «Challenge» gibts also nicht mehr. Um Fussfehler zu erkennen, sitzt zudem ein Unparteiischer vor einem Bildschirm im Stadion.

«Das kann ein Meilenstein im Regelwesen unseres Sports sein», freut sich Gayle David Bradshaw, Vize-Präsident des ATP-Regelwerks. «Unsere Athleten arbeiten so hart, da haben sie auch die bestmögliche und exakteste Spielführung verdient. Das System ist mittlerweile soweit, dass man es in einer echten Wettkampf-Umgebung testen kann. Und die Next-Gen-Finals sind dafür genau der richtige Ort.»

Neben dem Hawk Eye Live-System werden in Mailand auch Regel-Änderungen wie kürzere Sätze, eine Uhr und kürzeres Aufwärmen getestet (BLICK berichtete). (wst)

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