Die Reiserei der Gross-Familie Federer zu den Tennisturnieren rund um den Globus ist seit Rogers vorzeitigem Saisonabbruch im Juli gedämpft. Der 35-Jährige bekam im Gegenzug die Chance, mehr Zeit an ausgewählten Orten oder daheim mit seiner Mirka (38) und den Mädchen Charlene und Myla (beide 7) sowie den Buben Lenny und Leo (beide 2) zu verbringen.
Nicht immer ein leichtes Unterfangen mit einer Rasselbande. Im Interview mit der «New York Times» an seinem aktuellen Trainingsort Dubai sagt Federer: «Die Kinder fragten oft: 'Wann gehen wir wieder nach New York?' Oder: 'Wann nach Australien?' Ich sagte dann: 'Eine ganze Weile nicht.'» Die Kinder seien immer happy gewesen, auf Reisen gehen zu können, so der Schweizer.
Erstmals in seiner Karriere musste Federer so lange pausieren. Sechs Monate. Der 17-fache Grand-Slam-Champion sagt über die letzten Monate: «Ich habe einen Vorgeschmack auf den Ruhestand bekommen. Plötzlich konnte ich mich organisieren. Zum Beispiel sagen: 'Okay, wir werden vier Wochen am gleichen Ort sein: Mirka, mit wem willst du Essen gehen?»
Er habe diese aufregende Zeit mit der Familie genossen. Doch nun freut sich Roger auf sein Comeback auf der sportlichen Bühne ab dem 2. Januar. «Es fühlte sich gut an, aber es kann noch warten», sagt Federer über seinen temporären Ruhestand. «Ich bin immer noch hungrig, und jetzt bin ich sogar erfrischt und verjüngt.»
Federer kehrt als Nummer 16 der Weltrangliste zurück und erwartet einen spannenden Kampf um den Titel an den Australian Open. «Es kann einen epischen australischen Sommer geben», meint er im Hinblick auf Stars wie Murray, Djokovic oder Nadal. (rib)