Nach dem ersten Teil der Hartplatz-Saison gehts ab nächster Woche für die Stars auf Sand los. Der Auftakt der vier grossen Turniere (Monte Carlo, Madrid, Rom, Roland Garros) bis Anfang Juni macht das ATP-1000-Turnier im Fürstentum.
Vor einem Jahr waren Novak Djokovic und Andy Murray die grossen Dominatoren. Sie duellierten sich ausser in Monte Carlo in allen drei anderen Finals. Nun ist die Ausgangslage anders.
Murray und Djokovic sind zwar noch die Nummern 1 und 2 der ATP-Weltrangliste, doch sie laborieren an Ellbogenverletzungen und mussten zuletzt auf Miami verzichten. Nicht mit dabei ist bei den Sand-Turnieren bis Roland Garros auch Roger Federer.
Alles deutet darauf hin, dass Sandkönig Rafael Nadal sein Reich wieder beherrschen wird. Wenn er gesund bleibt. Auf der roten Asche ist der Spanier im Vollbesitz seiner Kräfte eine Klasse für sich. In Monte Carlo möchte er beispielsweise seinen 10. Titel gewinnen, ebenso in Roland Garros.
Nadal wartet zwar seit fast einem Jahr (Barcelona) auf einen Sand-Titel, ist aber dennoch schon glänzend in Form. Hinter Federer ist er der zweitbeste Spieler 2017. Der 14-fache Grand-Slam-Champion kann sich fast nur selber schlagen.
Der ehemalige Weltklasse-Spieler im Doppel und heutige TV-Experte, Todd Woodbridge (Australien, 16 Major-Titel) sieht nur einen, der Nadal gefährden könnte: Stan Wawrinka.
Auf seinem Blog erklärt er kürzlich: «Er ist wohl der Einzige, der Rafa herausfordern kann. Stan kann alle überpowern. Trotzdem bleibt Nadal für mich der grosse Favorit auf diesem Belag.» (rib)