«Gott wird mir vergeben»
Araberin pfeift für French Open auf Ramadan – und siegt

Die Tunesierin Ons Jabeur (22) gewinnt als erste arabische Spielerin seit 2008 ein Spiel an einem Grand-Slam-Turnier. Und das, obwohl sie als Muslimin ausgerechnet jetzt Ramadan halten müsste.
Publiziert: 30.05.2017 um 14:06 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:40 Uhr
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Neun Jahre nachdem mit Selima Sfar (Tunesien) letztmals eine arabische Spielerin ein Grand-Slam-Match gewinnen konnte, gelingt dies Landsfrau Ons Jabeur (22) in Roland Garros an selber Stätte. Die 22-Jährige schlägt Bogdan in zwei Sätzen.

Für Jabeur ist es zurzeit allerdings schwierig. Denn als gläubige Muslimin würde sie gerne den laufenden Fastenmonat Ramadan einhalten.

«Leider kann ich den Ramadan nicht machen, ich bin eine Athletin. Ich muss trinken und essen. Aber es ist wie ein Kreditsystem. Wenn ich jetzt zwei Wochen esse, hänge ich zwei Wochen fasten an. Ich habe einen Kredit bei Gott, er wird mir hoffentlich vergeben», sagt Jabeur, die aktuelle 114 der Welt.

In Paris läuft es ihr jeweils besonders gut. 2011 gewann Jabeur das Juniorinnen-Turnier in Roland Garros. Unterstützung gibts dort auch grosse von den Fans. «Ich spreche Französisch, es ist zudem nahe bei meiner Heimat. Viele Tunesier unterstützen mich hier, es fühlt sich beinahe wie in Tunesien an», sagt Jabeur. (rib)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?