Weiterer Hitzetag an den Australian Open
Nadal fertigt Bosnier in 110 Minuten ab!

Heute ist es in Melbourne sogar noch ein paar Grad heisser als gestern. Die «Heat Policy» – so heisst die Hitze-Regel – wird dennoch wieder nicht angewendet. Obwohl einige Spieler extrem leiden.
Publiziert: 19.01.2018 um 10:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:40 Uhr
Rafael Nadal ist in Melbourne eine Runde weiter.
Foto: AP
1/6
Cécile Klotzbach aus Melbourne

Rafael Nadal gibt sich in der dritten Runde in Melbourne keine Blösse. Er fertigt den Bosnier Damir Dzumhur (25, ATP 30) locker in drei Sätzen ab.

6:1, 6:3, 6:1 lautet das brutale Resultat in der Rod-Laver-Arena. Das ganze Match dauert gerade mal 110 Minuten. Die spanische Weltnummer 1 trifft in der nächsten Runde auf den Argentinier Diego Schwartzmann (25, ATP 26).

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Ebenfalls eine Runde weiter ist Nick Kyrgios (ATP 17). Der «Badboy» des Tennis ist aber bei Weitem nicht so souverän wie Nadal. Klar: Der Gegner ist auch niemand Geringerer als Jo-Wilfried Tsonga (ATP 15). Kyrgios siegt 7:6, 4:6, 7:6, 7:6.

In einer sehr ausgeglichenen Partie gehts drunter und drüber. Stets kann das Match auf beide Seiten kippen. Kyrgios hat das Glück, dass er in allen drei Tiebreaks die bessere Phase erwischt.

Tennis-Küken out

Das Märchen der 15-jährigen Marta Kostyuk ist derweil zu Ende. Die Teenie-Sensation unterlag ihrer ukrainischen Landsfrau Elina Switolina (WTA 4) glatt mit 2:6, 2:6. Sonst so abgeklärt und frühreif zeigt Marta, die als jüngste Spielerin seit Martina Hingis vor 22 Jahren die 3. Runde der Australian Open erreicht hat, dass es ihr doch noch an Erfahrung fehlt. Weder gewöhnt sie sich schnell genug an die grosse «Margret Court Arena», was sich vor allem beim Aufschlag bemerkbar macht, noch an die lähmende Hitze.

Just zu ihrer Spielzeit, knackt das Quecksilber die 40-Grad-Grenze! «Das war mein grösstes Problem. Meine Energie sank mit jedem Game mehr in den Keller.» Sie habe nicht einmal zehn Prozent ihres Könnens zeigen können, erklärt Kostyuk, die nach dem Debakel Krokodilstränen weint und von Mama Talina getröstet werden muss. 

Alizé Cornet schmilzt dahin

Während sich Kostyuk nun Tasmanien und Canberra ansehen wird, darf der Brite Kyle Edward noch im Melbourne Park bleiben. Bei seinem Fünfsatz-Sieg über den Georgier Nikos Basilashwili leidet er allerdings wie nie zuvor. «Ich glaube, ich hatte noch nie einen so heissen, harten Match», stöhnt er danach. Hätte er es akzeptiert, wenn dieser unterbrochen worden wäre? «Das hätte ich definitiv angenommen!»

Die Organisatoren lassen ihre Spielerinnen und Spieler aber durchschwitzen. Und fast kollabieren, wie es im Fall Alizé Cornet beinahe passiert ist. Die Französin musste während ihrer Niederlage gegen die Belgierin Elise Mertens wegen Überhitzung behandelt werden. Nachdem ihr der Puls gemessen, Medikamente und eine Eispackung verabreicht wurden, rappelt sie sich wieder auf.

«Weil es tatsächlich knapp über 40 Grad heiss wurde, waren wir bereit, um die Action auf allen Courts zu stoppen», vermeldet der Oberschiedsrichter der Aussie Open, Wayne McKewen. Die Hitzeregel kommt dann aber nicht zum Zug, weil der erforderte Wert der Luftfeuchtigkeit zu tief und ein Temperatursturz angekündigt sind. 

In der Tat beendet der inoffizielle Tennis-Weltmeister der ATP Finals, Grigor Dimitrov (ATP 3), seinen Viersätzer gegen den Russen Andrei Rublew (6:3, 4:6, 6:4, 6:4) bei wesentlich angenehmeren Temperaturen. Gegen 17 Uhr Ortszeit sind es «nur noch» 31 Grad Celsius.

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