Sein 50. Sieg in Halle bringt Roger Federer die 10. Final-Teilnahme. Heute ab 13 Uhr könnte gegen Andreas Seppi der 8. Turnier-Sieg in Halle folgen. So viel hat die Weltnummer 2 an keinem Turnier geschafft.
Vorerst hat Federer aber anderes im Kopf. Auf die Frage, was er nach dem Sieg mache, scherzt der 33-Jährige: «Vorschlafen, bevor ich meine vier Kinder nächste Woche wiedersehe.»
Die Familie Federer ist der Einfachheit halber daheim geblieben. Es sei schon ein bisschen langweilig ohne sie, gestand Federer diese Woche schon einmal. «Ich bin froh, dass jetzt Wimbledon kommt und dann die Amerika-Tour, wo natürlich alle auch immer dabei sein werden.»
Nun sei Federer richtig in «Titellaune», bestätigt er. Andreas Seppi (ATP 45) versucht ihm diese zu verderben. Der Südtiroler konnte Federer in zwölf Duellen eine Niederlage zufügen, diese jedoch war schmerzhaft. Bei den Australian Open Anfang Jahr besiegte er den Baselbieter in der 3. Runde. Roger hat mit ihm also noch eine Rechnung offen.
Gefährlich könnte Seppi auch heute werden. Er geht ausgeruht in den Final. Seine beiden letzten Gegner Gaël Monfils und gestern Kei Nishikori mussten beide verletzt aufgeben.